MaxFun Sports Laufsport Magazin
Eine Region außer Rand und Band
14.05.2007, 12:00:00
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Der 4. Karstadt Marathon zog mehr Menschen in die Metropole Ruhr, als irgendein anderes Sportereignis in der Region. Die Stimmung an und auf der Strecke stand ganz im Zeichen des sportlichen Großereignisses, das wieder eine ganze Region in Euphorie versetzte. Mehr als 22.704 Aktive und an den Strecken bescherten dem Revier den sportlichen Ausnahmezustand. Über 874.000 Zuschauer feuerten bei optimalem, regenfreiem und nicht zu warmen Wetter die Ausdauersportler an den 23 Strecken an. Zwei Todesfälle auf der Strecke Überschattet wurde die Veranstaltung von zwei Todesfällen. Ein Inlinerskater aus Dortmund (Jahrgang 1961) starb in Gladbeck bei ca. Kilometer 11, ebenso wie ein Läufer aus Reken (Jg. 1940) auf der Marathonstrecke Dortmund-Essen in Gelsenkirchen. In beiden Fällen wurde der Tod nicht durch einen Unfall oder ähnliches verursacht. „Die Todesursache ist ungeklärt. Genaueres kann allein eine Obduktion ergeben“, sagte Marathonarzt Dr. Joachim Schubert. Das Bühnenprogramm im Essener Zielbereich wurde aufgrund der Vorfälle für den Nachmittag bis auf die Siegerehrungen abgesagt. Insgesamt verzeichnete das Deutsche Rote Kreuz diesmal 151 Einsätze; zwei Jahre zuvor bei der dritten Auflage waren es noch 275. Mary Ptikany gewinnt Duell Frau gegen Mann Bei den Marathonläufern verbesserte die Kenianerin Mary Ptikany den bisherigen Streckenrekord um eine Sekunde auf 2:30:05 Std. und sicherte sich im Feld der Topläuferinnen, die in Dortmund gestartet waren, die Siegprämie von 15.000 Euro. Bei den Herren – die in Oberhausen über die Startlinie gingen - konnte sich bei Kilometer 34 Josphat Keiyo von seinen Konkurrenten absetzen und siegte in 2:13:28. Allerdings konnte er trotz persönlicher Bestzeit die 20-Minuten-Vorgabe für die Frauen bis zum gemeinsamen Ziel in Essen nicht mehr egalisieren und so ging die Extraprämie von 5.000 Euro an Ptikany. „Ich bin glücklich. Der Streckenrekord war eine Überraschung für mich. Und ich bin glücklich, dass diesmal kein Mann an mir vorbeilief!“ Ihren Erfolg begründete Ptikany auch damit, dass sie es sich heute fest vorgenommen hat, zu gewinnen. Anne Biehl und Michael Puderbach bei den Inlinern vorn Die Inline-Siegerin wurde Anne Biehl. Wie im Vorjahr konnte sich die Deutsche an der Spitze behaupten. Im Endspurt lag sie knapp vor ihrer Teamkollegin vom Expert Race Team. Die favorisierte Leipzigerin kam mit einer Endzeit von 1:27:57, die Zweitplatzierte Sabrina Rossow nach 1:27:58 Stunden ins Ziel. Bei den Herren zeigte sich Michael Puderbach (Team Rollerblade NL) diesmal über die 42,195 Kilometer als der stärkste der Inliner. Er sicherte sich den Sieg mit einer Zeit von 1:13:17. Rang 2 belegte der belgische Vorjahressieger Jimmy Pierloot vom Team Bont Belgium (1:13:32).
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