Miami hat touristisch einiges zu bieten: So locken im Umfeld neben den Everglades, Key West und Disney World! Zudem liegen die Temperaturen im Januar bei angenehmen 25 Grad und die Wassertemperaturen bei 24 Grad, so dass auch einige Strandtage eingeplant werden können. Auf meiner Fahrt zum Hotel entdeckte ich einige Plakate vom Marathon, die allerdings gegenüber den Plakaten und Fahnen, die auf den 41. Superbowl am folgenden Wochenende hinwiesen, in der Unterzahl waren. Football hat in den Statten deutlich einen höheren Stellenwert!

Die Marathon Expo hatte nur am Freitag und Samstag vor dem Marathon geöffnet. Am Marathon Tag, dem Sonntag konnten deshalb keine Startunterlagen mehr abgeholt werden. Es gab 8.000 Anmeldungen für den Halbmarathon und 3.000 Anmeldungen für den Marathon. Auch ein Fun Run über fünf Kilometer wurde ausgetragen. Die Anmeldegebühren lagen beim Halbmarathon zwischen 50 und 95 Dollar und beim Marathon zwischen 75 und 125 Dollar. Dafür gab´s im Race Pack ein Laufshirt sowie eine Laufkappe vom ING Miami Marathon. Allerdings musste ich für den Shuttle Bus am Renntag vom Convention Center Miami zum Marathon Start in Downtown Miami noch einmal 18 Dollar für Hin- und Rückfahrt bezahlen. Dafür war ei Hamsterkauf auf der Marathon Expo fällig. Denn immerhin liegen die Preise für Laufschuhe im Schnitt 30 – 40% unter denen in Deutschland. Das auf diese Weise gesparten Geld investierte ich am Samstag Abend für die Pasta Party (18 US Dollar), um seinen Kohlenhydratspeicher aufzufüllen.

Der Shuttle Bus am Marathon Tag fuhr bereits morgens um 4:30 Uhr in die Innenstadt von Miami, denn der Start sollte bereits um 6:10 in der Frühe erfolgen. Dabei lag der Startbereich an der American Airlines Halle, wo sonst die „Miami Heats“ Basketball in der Profilliga NBA spielen. Bereits auf der Busfahrt setzte leichter Regen ein und so wurden die Läufer bereits 45 Minuten vor dem Start in Ihrer Laufkleidung durch und durch nass. Obwohl der Regen zum Start hin abnahm, hatten sich gerade im Startbereich aber große Wassermassen gesammelt, so dass die Laufschuhe vieler Läufer sich richtig voll sogen. Nach dem Startschuss war jedoch alles vergessen: Die erste Brücke in Richtung Miami Beach wurde in Angriff genommen. Anschließend bei Kilometer 6 erreichte man Miami Beach und nun ging es für sechs Kilometer durch die Straßen von Mami Beach mit Blick auf das Meer. Leider war es zu diesem Zeitpunkt immer noch recht dunkel, so dass der Ausblick etwas getrübt wurde. Alle 1 – 2 Meilen konnten sich die Läufer an den Verpflegungsstellen mit Wasser, Gatorade sowie Obst und auch Energy Gel erfrischen. Bei Kilometer 13 ging es wieder zurück in Richtung Miami Downtown, diesmal aber über eine andere Brücke mit wunderbarer Aussicht auf Miami.

Der Regen hörte jetzt ganz auf und es wurde immer wärmer. In Miami Downtown angekommen trennten sich Marathis und Halbmarathonis. Nur vereinzelt standen hier Zuschauer an der Strecke, eindeutig ein Zeichen, dass es noch sehr früh ist. Nun ging es auf einem Wendekurs in Richtung Coral Gables! Die Laufstrecke führte hier durch einige Vorstadtstraßen, die mit Palmen und vielen Buschen bewachsen waren. Bei Kilometer 34 war noch ein kurzer Blick aufs Meer zu erhaschen als die Laufstrecke am Coral Reef Yacht Club vorbeiführt. Von nun an ging´s dem Ziel entgegen. Denn ab Kilometer 40 hatte man schon die Wolkenkratzer von Miami im Blick! Hier wurden die Zuschauermasse auch etwas dichter, aber so richtig Stimmung kam nicht auf. – Egal, im Ziel erhalte ich noch eine Medaille zur Erinnerung und weiß: Es war eine Stadtrundfahrt der besonderen Art!

Der Bericht wurde vom Veranstalter selbst im Eventmanager von MaxFun.cc eingetragen

Thomas Wenning

Link: laufbandweltrekord.de

MaxFun Sports Redaktion