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Anti-Aging - So altert man nicht
23.08.2007, 12:00:00
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Ziel von Anti-Aging Programmen ist, das biologische Altern zu verlangsamen. Dabei stellt sich die Problematik, dass zumeist unseriöse Anbieter mit Wundermitteln locken. Wer einmal in den USA einen "Anti-Aging"-Store besucht hat, der kann nur hoffen, dass es bei uns nicht ganz so schlimm kommt. Die Hormonersatztherapie - HRT Lange Zeit wurde die HRT als Hollywood`s Secret fürs Jungbleiben beworben! Oftmals wurde Frauen in Medienberichten suggeriert, dass ihre Haut durch die Einnahme der Hormone straffer bliebe, vor allem in den USA wurde die HRT unter Lifestyle Aspekten vermarktet. HRT bezeichnet die Gabe von Hormonen welche einer Person fehlen. Wir wissen heute, dass die HRT zwar Beschwerden erheblich bessern kann, dass dafür bei mehrjähriger Anwendung aber der Preis eines höheren Brutkrebsrisikos zu zahlen ist. Die Hoffnung, durch HRT andere Altersleiden wie Herzinfarkt und Schlaganfall günstig beeinflussen zu können, zerbrach. Bewegung Immer mehr setzt sich die Erkenntnis durch, dass auch bei einer Reihe chronischer Erkrankungen sowie im Alter Sport und Bewegung positive Auswirkungen haben. Während Risikofaktoren wie Hochdruck, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen große und teilweise kostspielige Aufmerksamkeit geschenkt wird, findet die körperliche Inaktivität als Risikofaktor weniger Beachtung oder wird unterschätzt. Seit den 90er Jahren ist jedoch Bewegungsmangel durch die American Heart Association, durch die Weltgesundheitsorganisation und die Internationale Sportärzte-Vereinigung (FIMS) als Risikofaktor anerkannt. Nach aktuellen Studien steht die körperliche Aktivität im Behandlungskonzept gleichberechtigt - und dabei preiswerter - neben einer medikamentösen Therapie. Der Wunsch, statt aktiver Bewegung oder manchmal auch anstrengender, schweißtreibender Aktivitäten, nur eine Pille zu schlucken, um gesund zu bleiben ist trotzdem noch für viele zu verlockend und gibt unseriösen Anbietern einen Nährboden. Deutschland Vorbildwirkung In Deutschland gibt es bereits zahlreiche Konzepte von Krankenkassen, die Sport als Prävention unterstützen. Natürlich nicht ganz uneigennützig. Die Krankenkassen haben nachgerechnet und festgestellt, dass die Behandlung von Krankheiten um einiges teurer ist als die Unterstützung und Förderung des Sports im Vorfeld. Alter schützt vor Training nicht Zahlreiche Studien der letzten zwölf Jahre an mehr als 400 000 Personen mit einer Beobachtungszeit bis zu 25 Jahren haben eindeutig gezeigt, dass regelmäßiges Training zu einer verminderten allgemeinen Sterblichkeit an Herz- und Kreislauferkrankungen führt, einschließlich der Minderung des Schlaganfallrisikos. Die Risikominderung ist mit 25 bis 35 Prozent mindestens genauso hoch wie beim Einsatz von Medikamenten. Die Trainingswirkung ist „Dosis"-abhängig, das heißt, mit mäßigem Training ist die Wirkung moderat, mit intensivem Training deutlich stärker ausgeprägt. Bedeutsam sind hier Ergebnisse neuerer Studien, wonach auch schnelles Gehen (Walking) einen positiv präventiven Effekt hat. Studien an Rentnern auf Hawaii haben gezeigt, dass das kardiale Risiko umso stärker gesenkt werden kann, je mehr Meilen am Tag und je schneller man geht. Dies bedeutet, dass auch Ältere von einem moderaten Training eindeutig profitieren.
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