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Waist-Hip-Ratio löst BMI ab

30.01.2006, 12:00:00
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Ob ein Mensch viel Depotfett besitzt oder ob er mager ist, darüber gibt die Waage keine Auskunft. So wiegen drahtige Sportler mit kräftigen Muskeln oft mehr als gleich grosse Bewegungsmuffel mit rundem Bauch.

Die Waist-Hip Ratio (Taillenumfang - Hüftumfang Verhältnis) ist ein wichtiger Indikator zur Beurteilung des Gesundheitsrisikos und errechnet sich als Verhältnis zwischen Taillen- und Hüftumfang. Ist der Wert höher, so begünstigt das Bauchfett vor allem Herz- Kreislauferkrankungen. Neben dem Ausmaß eines Übergewichtes spielt bei der Beurteilung des Gesundheitsrisikos die Lokalisation des überschüssigen Fettes eine (im wahren Sinn des Wortes) gewichtige Rolle. Diese Fettverteilung wird durch den Quotienten des Taillen- und Hüftumfanges, die Waist to Hip Ratio, beurteilt. Bei Männern sollte der Wert unter 1.0 liegen, bei Frauen unter 0.85.

Der typische Männerbauch ist für die Gesundheit viel riskanter als die typische weibliche Fettverteilung an Gesäß und Oberschenkel. Je weiter oben am Körper sich das nutzlose Fett ansammelt, desto größer ist das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus oder Bluthochdruck.

Männer neigen eher zur Apfelform, mit dem typischen Bierbauch oder den "Rettungsringen", bei der sich das Fett vor allem am Bauch ablagert. Diese androide (männliche) Fettverteilung enthält ein hohes Potential an Gesundheitsrisiko.

Frauen neigen eher zur Birnenform, bei der sich die unerwünschten Fettpölsterchen vorzugsweise an Po und Oberschenkel finden. Diese gynoide (weibliche) Fettverteilung wird oft als ästetisches Problem empfunden, hat aber wenig negative gesundheitliche Auswirkungen, solange der BMI (Body-Mass Index) unter 30 liegt.

Ab einem BMI über 40 ist es nur noch wenig von Bedeutung ob Sie zum Apfel- oder Birnentyp gehören, da in beiden Fällen eine akute Gesundheitsgefährdung vorliegt.

Wichtiger als die Anzahl der Kilos ist es, wo das Fett sitzt. Bei Menschen mit Polstern rund um die Leibesmitte (Apfelform, androide Adipositas), zeigen sich oft ungünstige Cholesterin-, Blutzucker- und Blutdruckwerte, allesamt Alarmzeichen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Rundlichkeit an Oberschenkeln, Gesäss und Hüften, also ausgeprägte weibliche Figuren (Birnenform), tun der Gesundheit dagegen kaum Abbruch. Wer wissen möchte, wie es mit seinem persönlichen Risiko steht, kann einfach zum Massband greifen und seinen Taillen-Hüfte-Quotienten (Waist-Hip-Ratio, kurz WHR) ermitteln. Messen Sie Ihren Taillenumfang in Höhe des Nabels und den Körperumfang an der stärksten Stelle des Pos. Dann "Taille" durch "Po" teilen.

Die errechnete Zahl sollte bei Frauen unter 0,8 und bei Männer unter 1,0 liegen. Werte darüber deuten auf ein erhöhtes Gesundheitsrisiko hin.

Quelle: CTV.CA

CTV.CA

Link: www.ctv.ca

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