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Die Kraft des Holunders
27.08.2006, 12:00:00
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Benannt wurde der Holunder nach der Göttin Holda (Hulda, Holla, Hollermutter, im Alpenraum auch unter Percht bekannt). "Holuntar" ist althochdeutsch und bedeutet Baum der Frau Holle. Es heisst, dass die Holunderin ihre Wohnstätte ist, und wenn du einen Hollerstrauch im Garten hat, kannst du dich wirklich glücklich schätzen! Perchtas Zeit ist die Zeit der Rauhnächte( auch die "Zwölfernächte" benannt: 25.Dezember bis 6.Jänner), in dieser Zeit darf laut Aberglaube nicht gewaschen, gesponnen, gewebt, geputzt etc... werden. Die Volksmedizin fand über die Jahre zahlreiche Verwendung für den Holunder. Durch die Fähigkeit, die Ausscheidung zu fördern, wurde Holunder bei Rheuma, Gicht und Hautkrankheiten als so genanntes "Blutreinigungsmittel" eingesetzt. Außerdem soll er bei Neuralgien und Ischias helfen. Blüten Die weissen Blüten sowie die jungen Blätter, Schösslinge und auch die Rinde des Schwarzen Holunders (Sambucus nigra) enthalten Flavonoide, Karbonsäuren, Karbonester, Steroide und Triterpene. Diese Inhaltsstoffe steigern die Sekretion der Bronchien und wirken schweisstreibend. Aus diesem Grund ist wirkt der aus Holunderblüten zubereitete Tee vor allem bei Erkältungskrankheiten. Auch zur Stärkung des Immunsystems eignet sich ein Holunderblüten-Tee. Aufgrund der harntreibenden und blutreinigenden Wirkung, ist Holunderblüten-Tee auch bei Krankheiten wie z.B. Rheuma und Hautunreinheiten geeignet. Allerdings ist die Wirkung hier nicht medizinisch nachgewiesen. Beeren Da die Beeren viel Vitamin-C enthalten, sind sie, als Saft getrunken, geeignet die Abwehrkräfte im Winter zu steigern, sodass es gar nicht erst zu Erkältungen kommt. Der Beerensaft wirkt auch leicht abführend. Blätter und Rinde Eine stärkere abführende Wirkung wird den Blättern und der Rinde zugesprochen. Diese sind jedoch leicht giftig, sodass man besser auf andere abführende Mittel zurückgreifen sollte. Rezept für Holunderbeerensaft Wer aus den Holunderbeeren einen Saft machen will und sich keinen Entsafter kaufen will, kann folgende Anleitung befolgen: Zuerst die die Beeren abperlen und in einen Kochtopf füllen. Dann in den Topf etwa daumenbreit Wasser füllen und die Beeren etwa eine Viertelstunde lang kochen. Inzwischen einen anderen Topf mit einem Stofftuch abdecken. Wenn die Beeren weich und verschrumpelt sind, den Inhalt des Topfes durch das Tuch schütten. Die Beeren in dem Tuch einige Stunden abtropfen lassen. Am Schluss dann den Beerenbrei in dem Tuch noch gut ausdrücken, den Saft in dicht verschließbare Gefäße füllen. Um den Saft haltbar zu machen, muss diese Gefäße dann noch etwa eine halbe Stunde abkochen. MaxFun Link: www.MaxFun.at |