Drei Dinge haben Bauer und Salinger gemeinsam: Beide sind Asics-Langstrecken-Athleten, Bundesheer-Angehörige und beide beschreiben die Masters-WM in Linz als möglichen Karriere-Höhepunkt.

Zur Krönung der Karriere
Die Halbmarathon Masters WM in Linz (19. März) soll der krönende Abschluss für den Wr. Neustädter Langstreckenläufer Nicolas Salinger werden. Eine Medaille ist das erklärte Ziel für den 38-jährigen. Man kann sich darauf einigen: Er will es noch ein letztes Mal wissen, nachdem ihn eine Verletzung – ein Muskelriss im Oberschenkel - im Zuge der letztjährigen Vorbereitungen für den Wien Marathon beinahe zwang, den Hut drauf zu werfen. Die Masters WM kam gerade rechtzeitig. Seit Oktober trainiert er wieder, rund 160 Kilometer pro Woche. Schwer diesen Umfang auch mit seiner Arbeit als Verkaufsleiter einer großen Bäckerei unter den Hut zu bringen. „Die Regeneration leidet, weil danach gleich wieder der Stress am Arbeitsplatz kommt“, erzählt Salinger. Es mache auch einen Unterschied ob man 38 ist, oder 18. Wenn man einen Fehler macht - zu hart trainiert - bekommt man die Rechnung präsentiert. Den Muskelriss verdankte er einer zu „scharfen Einheit“ während einer Regenerationswoche. Was er daraus lernte? „Man muss halt mehr auf die Signale des Körpers achten, und Abstriche vom Trainingsplan machen.“ Im Clinch mit seinem Trainer liegt er deshalb aber keineswegs. „Ich und Ex-Milak-Sportoffizier Hans Sackl arbeiten schon seit über 20 Jahren zusammen. Er hat ein gutes Auge und achtet weniger auf die modernen Parameter wie Lactat-Messungen, er macht das eher nach dem Gefühl.“ Das bewährte sich auch 2004, beim Marathon-Staatsmeistertitel von Ingrid Eichberger, die auch nach Sackls „Pfeife tanzt“.

„Zu Hause im Asics-Schuh“
Ganz besonders weist Salinger auf seine Erfahrung am Materialsektor hin: „Ich laufe mit Asics-Schuhen und hatte in meiner Karriere die Möglichkeit sehr viele Marken zu testen. Seine Konklusio: „Jedes Mal wenn ich einen Asics-Schuh anziehe, fühle ich mich wie zu Hause.“ Soll heißen, auch wenn er einen nigel-nagel-neuen Schuh anzieht, kann er damit 30 Kilometer spielend durchlaufen, ohne Probleme zu bekommen. Blasen Druckstellen, das kennt er schon länger nicht mehr, was bei 5000 bis 7000 Trainingskilometern keine Selbstverständlichkeit ist. In diesem Punkt ist sich Salinger mit seinem Marken-Kollegen Harry Bauer (42, aus Voitsberg) einig. Auch Bauer hatte früher Probleme – speziell mit der Achillessehne. Seit er mit Asics läuft und das sind mittlerweile vier Jahre - sind die weg.

Linz als Zentrum für die Masters Elite
Auch Bauer - der Bundesheer-Unteroffizier - startet bei der Masters-WM, allerdings in der M-40. Eine Medaille wäre der sportliche Höhepunkt des Universal-Athleten, der als einer der wenigen österreichischen Sportler auf zwei Staatsmeister-Titel in zwei komplett konträren Disziplinen verweisen kann. 1998 war er Staatsmeister im Marathon, zuvor mit 28 bereits Staatsmeister im Karate, wo er auch auf zwei WM- und drei EM-Teilnahmen verweisen kann. Die Chancen im Halbmarathon stehen aus seiner Sicht weniger gut, als wenn die WM in Übersee wäre. „Linz hat wegen der zentralen Lage den Nachteil, dass sehr viele europäische Spitzenathleten teilnehmen werden.“ Alleine von 17 weiß Bauer, dass die aus Italien kommen und gerade auf der Langstrecke sind die Italiener bekannt stark. Die Chance auf einen Spitzenplatz ist bei einer persönlichen Bestzeit von 1:07,11 Stunden trotzdem gegeben, glaubt er.

ASICS Austria GmbH

Link: www.asics.at

MaxFun Sports Redaktion