MaxFun Sports Laufsport Magazin
Christian Schiester - 200 km durch den Dschungel
12.05.2006, 12:00:00
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200 Kilometer sind zwischen 9. und 15. Oktober im brasilianischen Amazonas-Gebiet zurückzulegen. Gestartet wird in genau 150 Tagen in Santarem am Eingang zum Tapajos-Nationalpark, rund sechs Flugstunden nördlich von Rio de Janeiro. Warum Dschungel? "Von der Wüste hab ich genug und mit dem Sieg beim Himalaya Run hab' ich mir meinen größten Traum als Bergläufer erfüllt. Es ist Zeit für ein Rennen unter anderen extremen klimatischen Bedingungen", sagte der Steirer. "Der Urwald reizt mich." 2003 hatte Schiester beim Wüsten-Marathon in der marokkanischen Sahara nach 246 Kilometern in sechs Tagen unter 677 Teilnehmern Rang zwölf belegt. Der Reiz des Dschungel-Events liegt im Detail: Die Luftfeuchtigkeit liegt bei 90 Prozent, die Läufer müssen schulterhohe Flüsse und knietiefe Sümpfe durchqueren und sich durch's Urwald-Dickicht kämpfen. Im Wasser lauert die Gefahr in Form von Stechrochen, zu Land sind Moskitos und Sandfliegen lästige Begleiter. Die "Königsetappe" am 13. Oktober führt über 80 Kilometer. Verschärft werden die Bedingungen durch das strenge Reglement: Jeder Läufer trägt seine gesamte Ausrüstung und auch die Verpflegung im Rucksack. Der Veranstalter stellt pro Tag 15 Liter Trinkwasser zur Verfügung. Schiester: "Da kommt mir meine Erfahrung mit der Astronauten-Nahrung vom Wüstenmarathon zugute." Geschlafen wird in der Hängematte unter einem Moskitonetz - zum Schutz vor Insekten, Schlangen und Spinnen. Im Jahr 2004 benötigte der Sieger des "Jungle Marathons", der Amerikaner Charles Engle, insgesamt 35 Stunden und 51 Minuten. Schiesters Ziel: "Ich will unter die Top Drei." Der Bericht wurde vom Veranstalter selbst im Eventmanager von MaxFun.cc eingetragen TM Link: www.junglemarathon.at |