MaxFun Sports Laufsport Magazin

ASICS präsentiert den harten Typ mit weicher Besohlung

30.06.2006, 12:00:00
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Geduld als "Schlüssel": Wenn Hubert Hammerl den Grazer Ironman Triathleten etwas auszeichnet, dann ist es die Geduld als Tugend Nummer eins.

Denn seinen ersten großen Erfolg feierte er mit Platz zwei beim Ironman in Seogwipo (Korea), erst 25 Jahre nach seinem Einstieg in den aktiven Leistungssport 1980. Damals als Schwimmer und Wasserballer. Der zweite Platz von Korea war zugleich auch das beste Resultat eines Österreichers im Ausland. Geduld als Steckenpferd ist aber auch die Tugend die fürs Training und die Disziplin „Ironman“ an sich nicht wegzudenken ist. Womit das Wesen Hammerl und die Disziplin Ironman ziemlich gut harmonieren. Die Brechstange lässt er lieber in der Werkstatt, als im Sport an die Dinge heranzugehen. Damit fuhr er bisher sehr gut. „Ich genieße mein Leben.“ Ein Büro-Job komme für ihn nicht in Frage. Ich schlage meine „Büros“ lieber auf Hawaii, Florianopolis (Anm.: Brasilien), Phuket (Anm.: Thailand) oder Goto-Nagasaki Island (Anm.: Japan) auf“, schmunzelte er.

Alles ist „vorgezeichnet“
Ganz zufällig kam der Grazer dessen Zweitwohnsitz Jena in Deutschland ist, nicht zum Leistungssport. „Alles war irgendwie vorgezeichnet“, erzählte er. So kann er sich erinnern, dass er als kleines Kind in ein Stammbuch sein Berufsziel Profisportler eintrug. „Das ganze ist deshalb nichts abwegiges.“ Im Gegenteil: Er untermauert die Vorstellung vom Ausdauersportler auch mit der These, dass die Jäger und Sammler-Generationen vor Tausenden von Jahren nur überlebten indem sie 30 Kilometermärsche zurücklegten. „Ich glaube deswegen, dass mein Lebensstil von diesem Standpunkt aus betrachtet, viel normaler ist, als der eines klassischen Vertreters unserer degenerierten Wohlstandsgesellschaft.“ Eine Aussage, mit der er meint, sich nicht nur Freunde zu machen. Er sieht sich deswegen auch nicht als extra harten Typen, wie die Ironman-Triathleten oft beschrieben werden. Eher als Normalen, der gesund lebt, sich gesund ernährt und seinen Ironman-Sport noch bis hinauf ins hohe Alter von 40 Jahren betreiben will. Eine gewisse Härte gehöre aber unumwunden dazu, das gibt auch der „Ironator“ zu.

Präferenzen für weiche Sohlen
Ganz anders verhält es sich bei seinen Laufschuhen. Da bevorzugt er den „Gel Nimbus“ von ASICS, einen extraweichen Schuh. Warum das? „Weil ich eher ein Läufer bin, der stark mit der Ferse auftritt, da ist eine weiche Dämpfung von Vorteil.“ Hammerl hat aber noch anders geartete Gründe für seine Präferenzen: „Ich hatte von 1995 bis 1999 extreme Probleme mit Beinhaut-Entzündungen. Ich hab nicht mehr wie 30 Kilometer pro Woche trainieren können.“ Das klinge vielleicht komisch: „Aber nachdem ich drei Wochen mit dem ASICS Schuh gelaufen bin, waren auch die Schmerzen und Probleme wie „weggeblasen“."

Stärkster Ironman seiner Karriere
Vom letzten Ironman (1. Juni) in Japan kehrte er übrigens mit einem fünften Gesamtrang zurück. Hammerls Resümee: „Das war mein stärkster Ironman. Ich hab’ ganz deutlich gemerkt, das ich mich gesteigert hab’.“ Zu kämpfen hatte er vor allem mit Seitenstechen im Schwimmen und Laufen. Kreuzweh waren zwischen Kilometer 100 und 170 das Hauptthema.
Was ihn aber am meisten freute: Er qualifizierte sich damit zum vierten Mal für die Ironman Weltmeisterschaft auf Hawaii – zum insgesamt dritten Mal bei den Profis. Den Sieg auf Goto-Nagasaki holte sich der vier-fache Ironman-Champion Chris Lieto (USA) vor einem beeindruckenden Petr Vabrousek (Tschechien).

Was in Kärnten geplant ist!
In Klagenfurt ist Hubert Hammerl auch ein gerne gesehener Gast. Beim Ironman, versteht sich. Sein Ziel: „Ich möchte endlich ein Mal ein solides Rennen absolvieren. Dann wird auch das Ergebnis stimmen. Ich bin seit 1999 dabei und habe von Rennaufgabe, schlechter Form, Kapitalsturz (inclusive Schlüsselbeinbruch) fast alles erlebt. Letztes Jahr siebenter und nur viertbester Österreicher. Schön für Zuschauer, aber seiner persönlichen Vorstellung von einem zufriedenstellenden Ergebnis entspracht das definitiv nicht.

Steckbrief:
Geboren: 25. Oktober 1971, Graz (Österreich)
Beruf: Triathlon Profi, Vortragender („Meine 5 Säulen für mehr Gesundheit und Erfolg")
Körpergröße: 180 cm
Gewicht: 70 kg
Aktiv seit: 1995 (ehemaliger Schwimmer und Wasserballer)
Verein: TC Union Graz, Triathlon Jena e.V.
Trainer: Daniel Kezele, Klaus-Peter Justus
Hobbies: Schitouren, -bergsteigen und -langlauf, Golf, Studium (Jus, BWL)
Homepage: http://www.ironator.com
Erfolge: 7 Top zehn Platzierungen im Ironman-Triathlon, 38. bei der Ironman WM 2005 auf Hawaii, 2. beim Ironman in Korea.

ASICS Austria GmbH

Link: www.asics.at

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