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VCM-Sieger Shami Zweiter bei Halbmarathon-WM

02.10.2005, 12:00:00
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Nur wenige Zentimeter fehlten dem Qatari zum Weltmeistertitel.

Mubarak Shami, heuer Sieger beim Vienna City Marathon, hat auch bei seinem nächsten großen internationalen Auftritt für Furore gesorgt. Bei der Halbmarathon-Weltmeisterschaft am 1. Oktober in Edmonton (Kanada) holte der für Qatar laufende Athlet die Silbermedaille. Der 24-jährige ehemalige Kenianer lag fast das ganze Rennen über an der Spitze. Zum Schluss konnte er sich gemeinsam mit Fabiano Joseph aus Tanzania absetzen und einen Vorsprung auf die favorisierten äthiopischen Läufer herausholen. Auf der Zielgeraden sah Shami bereits wie der sichere Sieger aus. Zehn Meter vor der Linie wurde er langsamer, riss beide Arme in die Höhe – und verspielte damit den WM-Titel. Fabiano Joseph, bereits zweimal Vizeweltmeister, war noch zu nahe und konnte im letzten Augenblick mit der Siegerzeit von 1:01:08 Stunden vorbeisprinten. Shami, nur wenige Zentimeter dahinter, und wurde mit 1:01:09 gewertet. „Ich bin nicht enttäuscht“, lachte der Wien-Sieger. „Das ist der Wettkampf. Ich dachte, ich hätte gewonnen, aber ich habe den Tanzanier nicht gesehen.“

Shamis Marke ist zugleich nationaler Rekord für Qatar. Seine persönliche Bestzeit, gelaufen als der Kenianer Richard Yatich, steht bei 1:00:31 Stunden (Lissabon 2004). Im August 2004 hat er Staatsbürgerschaft und Namen gewechselt. Vor seinem Marathondebüt am 22. Mai 2005 in Wien zählte er nicht zum engeren Favoritenkreis, wenngleich ihm Experten ein starkes Rennen zugetraut haben. Durch die hohen Temperaturen fiel seine Siegerzeit mit 2:12:20 Stunden auf den ersten Blick unspektakulär aus. Shamis Sieg beim Vienna City Marathon wurde daher nicht ganz jener Stellenwert zugeschrieben, der ihm gebührt hätte. Denn wie er sich gegen routinierte Athleten vom Schlag eines Japhet Kosgei, Zebedayo Bayo oder Streckenrekordhalter Samson Kandie durchgesetzt hat, war auf alle Fälle hochklassig. Mit der Silbermedaille bei der Halbmarathon-Weltmeisterschaft hat Shami seine Qualitäten nun unmissverständlich unter Beweis gestellt.

Österreichs Rekordhalterin Susanne Pumper (1:13:20 Stunden im Rahmen des VCM 2005), die einen Start geplant hatte, musste schon vor einigen Wochen aufgrund von Bandscheiben die Teilnahme absagen. Bei den Frauen ging der Sieg mit über einer Minute Vorsprung an die Rumänin Constantina Tomescu in 1:09:17 Stunden. Lornah Kiplagat (NED, Ex-KEN) holte in 1:10:19 Silber, eine Sekunde vor Susan Chepkemei aus Kenia.



Der Bericht wurde vom Veranstalter selbst im Eventmanager von MaxFun.cc eingetragen

VCM Office, Wolfgang Konrad

Link: www.vienna-marathon.com

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