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Sauerstoffwasser - Sinn oder Unsinn ?

10.06.2005, 12:00:00
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Durch Zusatz von reinem Sauerstoff wird der O2-Gehalt von Wasser verzehnfacht.

Dem im Handel erhältlichen Sauerstoffwasser wird je nach Hersteller bis zu 70mg reiner Sauerstoff zugesetzt. Der Sauerstoffgehalt gewöhnlichen Leitungswassers liegt bei einem Zehntel davon. Mit dieser Botschaft richten sich Anbieter besonders an Sportler, denn durch körperliche Aktivität wird die Sauerstoffaufnahme (VO2) am effektivsten gesteigert. Wird die VO2 erhöht resultiert daraus mehr Leistung insbesondere bei Ausdaueranforderungen.

Glaubt man den Versprechen der Hersteller, dann ist Sauerstoffwasser sogar noch mehr als ein reines Power-Elixir. Zahlreiche günstige Einflüsse auf die Gesundheit machen es angeblich auch für den Nichtsportler interessant. Zu diesen Vorteilen zählen unter anderem:

- Stärkung des Immunsystems
- Steigerung der Durchblutung
- Optimierung des Stoffwechsels
- Verbesserung der Fettverdauung

Wie kommt der Sauerstoff ins Wasser?
Die Löslichkeit von Sauerstoff in Wasser ist sehr begrenzt und hängt hauptsächlich von der Temperatur und vom Druck ab. Ist diese Kapazität erschöpft, bezeichnet man das Wasser als mit Sauerstoff gesättigt. Besitzt ein Wasser Kühlschranktemperatur ist es bei 1024mbar atmosphärischem Druck mit ca. 12 bis 13 mg/l gelöstem Sauerstoff gesättigt. Um 70mg/l Sauerstoff in die Flasche zu bringen muss also der Druck erhöht werden, wie der Physiker Jürgen Markmann vom Lehrstuhl für Technische Physik der Universität des Saarlandes gegenüber Fitness.com erklärt.

"Wird die Flasche einmal geöffnet, sinkt der Druck und Sauerstoff entweicht", so der Experte. Man sollte sich also mit dem Genuss des Sauerstoff-Cocktails beeilen, wenn man annähernd die volle Dosis erhalten will.

Für Fische sicher sinnvoll
Es stellt sich die Frage, inwieweit der menschliche Organismus von Sauerstoffwasser profitieren kann und wie haltbar die Versprechungen der Vertreiber sind. Der Sauerstoffgehalt im Wasser ist vor allem für Fische von Bedeutung. So leben z.B. Forellen mit hohem Sauerstoffverbrauch in kalten und Karpfen mit niedrigem Sauerstoffverbrauch in wärmeren Gewässern. Wenn Sie also Ihren Goldfisch fit für den Marathon machen wollen, macht es sicher Sinn, ihn in O2-Wasser schwimmen zu lassen.

Da der Mensch keine Kiemen, sondern eine Lunge besitzt, profitiert er mit Blick auf die sportliche Leitungsfähigkeit nicht von den Vorteilen einer höheren O2-Sättigung im Wasser.

Mehr dazu unter http://de.fitness.com

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