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Premiere in der glitzernden Herbstsonne

16.10.2005, 12:00:00
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Rückblick: Außerfern Marathon Challenge, Reutte/ Tirol, 16. Oktober

1. Raiffeisen Außerfern Marathon Challenge, Reutte/ Tirol, So 16. Oktober

Herbstbunte Landschaft, glitzernde Herbstsonne, wohl ein paar Premierenfehler, müde aber zufriedene Läufergesichter und eine weltmeisterliche Glanzleistung das sind die wichtigsten Notizen zur ersten Auflage des neugegründeten Erlebnislaufes. Insgesamt 250 Läufer, internationale Topathleten, heimische Spitzenläufer aber auch neugierige Lauftouristen und Hobbysportler aus dem Außerfern wagten das Laufabenteuer Außerfern Challenge. 11,2 sowie 25,8 oder gleich 50,8 km standen zur Wahl. Alle drei führten über Berge, rund um Seen oder entlang des Lechs und waren mit reichlich optischen wie körperlichen Reizen versehen.

50,8 km- Der Ultralauf
Am Sonntag pünktlich um 9:15 wurden die ersten 70 Läufer auf die 50,8 km Ultrastrecke von Reutte Richtung Melk entlassen. Weiter führte der Traumpfad über Ammerwald, Plansee Panoramaweg, Heiterwangersee, über die Mäuerlen Richtung Reutte (der steilste Teil der Strecke), bei halber Distanz erstmals durchs Zielgelände in der Ehrenberger Klause, Klausenwald, lechaufwärts bis zur Johannesbrücke, auf der nördlichen Lechseite wieder retour bis zum Höfener Lechsteeg, über Ehenbichl und schließlich zum finalen Schlussanstieg hinauf ins Ziel durch die Zugbrücke der Klause. Überraschend schnell, schon beim ersten Anstieg zum Urisee setzten sich der Ukrainer Sergiy Oksenyuk von seinen Konkurrenten, unter anderem vom 3fachen Montafon Arlberg Marathon Sieger Gerd Frick, ab.

Männer
1. Sergiy Oksanyuk 3:28:49
2. Gerd Frick 3:33:42
3. Michael Barz 3:47:08

Die Siegerin der Damen blieb lange Zeit offen. Im Duett mit wechselseitiger Führung liefen die Deutsche Etappenrennen-Spezialistin Carmen Hildebrand und die Lokalmatadorin Magdalena Schiffer über die erste Hälfte des Rennens.

Damen
1. Carmen Hildebrand 4:28:38
2. Magdalena Schiffer 4:32:52
3. Antie Schuhai 4:57:59

25,8 Km- Weltmeisterliches Rennen
Helmut Schiessl, der deutsche Berglauf Shooting Star aus Bayern hatte kurzfristig einen Abstecher zum benachbarten Reuttener Rennen beschlossen. Der Vizeeuropameister und Berglauf Langdistanz Weltmeister fackelte auch nicht lange und zog unwiderstehlich davon. Bis ins Ziel, das er in 1:38 deutlich unter der prognostizierten Zeit erreichte, hatte er den Gast aus dem Osten um über drei Minuten deklassiert. Kurzen Prozess spielte auch die Memmingerin (D) Gerti Ott mit ihren Laufkolleginnen. In 2:03:36 gewann Sie mit über 8 Minuten Vorsprung.

Männer
1. Helmut Schiessl 1:38:05
2. Alexander Golovnitzkyy 1:41:24
3. Thomas Geisenberger 1:43:39

Damen
1. Gerti Ott 2:03:36
2. Sabine Zulauf 2:11:42
3. Sabine Kraus 2:13:40

11,2 Km- das Schnupperrennen
Der einheimische Newcomer Stephan Thurner bestätigte zum Abschluss seine tolle Saison mit einem Sieg beim „10 Kilometer“ Rennen. Nur zwei Wochen nach seinem 2:49er Marathon von Lindau siegte er in 42:59 auf der höhenmeterintensiven Heimrunde. Die erst 16 Jahre alte Cornelia Tuch aus Thüringen (49:25) holt sich den SiegerInnen Geschenkskorb der Damen vor der immer schneller werdenden M40 Siegerin Andrea Jäger (51:03)

Das – erst im Jänner - sehr kurzfristig aus dem Tiefschnee gehobene Laufevent begeisterte die Läufer genauso wie die Zuseher. Nicht wenige der Teilnehmer ließen sich erstmals auf ein wirklich langes Laufabenteuer ein, oder starteten gar zum allerersten Mal bei einem Rennen: so der Tiroler Architekt und Burgrenovierungsinitiator Armin Walch, oder der Obmann des Fremdenverkehrsverbandes Hermann Ruepp. Natürlich gab’s ein paar Probleme rund um die Organisation, bei welcher Erstveranstaltung gibt’s die nicht, aber das meiste konnte spontan und unkompliziert gelöst werden. Die Läufer nahmen’ s gelassen und freuten sich an der herbstlich warmen Sonne und dem fabelhaften historischen Ambiente. Ein begeisterter Burgherr, Bürgermeister Wiesenegg fasste das so zusammen: „Ich freu mich, dass das Gelände hier nicht mehr kriegerischen sondern sportlichen Kämpfen dient. Das freundliche miteinander aller anwesenden Nationen beweist wieder einmal das völkerverbindende Potential des Sportes.“ Leicht pathetisch aber wahr und mir tat als „NUR-“ Moderator mein Ex-Läuferherz weh, beim Gedanken nur passiv dabei zu sein. Die hochgesteckten Zukunftspläne des OK mit Jürgen Wieser, Hannes Jäger, Michael Hold und Hermann Melekusch scheinen jedenfalls durchaus machbar. Notieren Sie sich den 15. Oktober 2006 für die 2. Außerferner Marathon Challenge.

mit rasenden Grüßen ... Peter Wundsam



Der Bericht wurde vom Veranstalter selbst im Eventmanager von MaxFun.cc eingetragen

Peter Wundsam

Link: www.ausserfern-marathon-challenge.com

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