Wenn ein Lauf-Routinier wie Gerhard Hartmann ans Rednerpult tritt, dann findet er immer begeisterte Zuhörer. So auch beim dritten Info-Abend im Rahmen des 4. OMV-Linz-Donau-Marathons im voll besetzten Festsaal der Linzer Oberbank an der Donaulände. Auch das Interesse für den dritten Info-Abend mit 200 Besuchern in der Linzer Oberbank an der Donaulände unterstrich die immer größer werdende Bedeutung des Linz-Marathons. Insgesamt 600 Interessierte hatten die drei Info-Abende bisher besucht.Der dreifache Wien-Marathon-Sieger Hartmann gab bei der Kick-off-Veranstaltung „Verrückt nach Marathon“ viele wertvolle Tipps.

Auch Oberbank Hausherr Dr.Franz Gasselsberger ist seit dem ersten Linz-Marathon „verrückt nach Marathon“. „Ich will am 17. April beim Oberbank-Halbmarathon meine Vorjahrszeit verbessern.“ Der Oberbanker wurde von Hartmann als „praktizierendes Vorbild für die Mitarbeiter“ gelobt. Ein sportlicher Chef animiere die ganze Belegschaft zu mehr Bewegung.

Linz-Marathon-Organisator Ewald Tröbinger versicherte den Zuhörern, dass sie am 17. April auf der Voest-Autobahnbrücke „einen tollen Kick“ erleben werden. „Es wird ein sensationelles Bild, wenn tausende Läuferinnen und Läufer gemeinsam auf der Brücke starten.“

Für Hartmann ist der Linz-Marathon ein ganz besonderes Erlebnis. „Linz hat ein sensationelles Publikum, ein tolles Rundherum. Umso lieber begleite ich hier die Gruppe der 3-Stunden-Läufer.“ Das sind jene Teilnehmer, die unter 3 Stunden ins Ziel kommen wollen und vom österreichischen Marathon-Rekordhalter aus Tirol gecoacht werden.

Hartmanns Tipps für seine Zuhörer im Saal: „Nur ein kleines mageres Frühstück, vor dem Start höchstens zehn Minuten Aufwärmen, beim Marathon ja nicht zu spät mit dem Trinken beginnen, bei 15, 20 Kilometer nicht zu schnell werden und keine falschen Schuhe anziehen.“ Man müsse zwischen Trainings- und Wettkampfschuhen unterscheiden. Aber auch die Socken seien für eine gute Zeit wichtig. „Besser alte, ungewaschene als völlig neue.“

Weil viele glauben, dass nur schnelle Beine wichtig sind, empfiehlt Hartmann den Linz-Startern auch Bauch- und Rückenmuskulatur zu trainieren. „Ein Marathon hat die Gemeinheit, dass er alle körperlichen Defizite aufdeckt.“ Für Hartmann ist jeder ins Ziel gekommene Läufer ein Held. „Man hätte eigentlich im Vorjahr den Hauptplatz in den Heldenplatz umbenennen müssen.“ Heuer befindet sich das Ziel erstmals beim Lentos Kunstmuseum an der Donaulände.

Univ.Professor Jürgen Spona referierte über erlaubte Zusatzernährungen und Aminosäuren („Sie sind notwendig, um entsprechende Leistung zu schaffen und besser zu regenerieren“) und der Marathonlaufende Arzt Andreas Dallamassl verteilte Rezepte für richtige Vorbereitung. „Vor einem Marathon sollte man sechs Läufe zwischen zweieinhalb und drei Stunden auf nicht zu unebenen Gelände absolvieren.“ Er warnte auch davor, starre Trainingspläne durchzuziehen und Signale des Körpers in punkto Übertraining zu ignorieren. „14 Tage vor dem Marathon soll der letzte lange Trainingslauf absolviert und die Umfangreduktion in der letzten Woche 40 Prozent betragen.“ Die Regenerationszeit nach einem Marathon? „Vier bis sechs Wochen.“

Sportwissenschafter Bernhard Schimpl ergänzte den informativen Abend mit einer Videoanalyse zur Optimierung der richtigen Lauftechnik.

Foto: Hochkarätige Referenten beim 3.Infoabend OMV Linz Donau Marathon zum Thema "Verrückt nach Marathon" Von links nach Rechts: Sportwissenschafter Mag.Bernhard Schimpl, LIVA Marathon Organisator Ewald Tröbinger, Univ.Prof.Dr.Jürgen Spona, Marathonrekordhalter Gerhard Hartmann,Oberbank Vorstand Dr.Franz Gasselsberger und der Marathonlaufende Mediziner Dr.Andreas Dallamassl.
Foto:LIVA

Der Bericht wurde vom Veranstalter selbst im Eventmanager von MaxFun.cc eingetragen

Ewald Tröbinger

Link: www.linz-marathon.com

MaxFun Sports Redaktion