OMV Linz Marathon 18. April

Ein Rekord steht, einer soll fallen !

Noch wenige Tage bis zum dritten "OMV Linz-Marathon", und es ist an der Zeit, die Sache mit der Zeit zu hinterfragen. In diesem Fall ist man gerne auf Rekorde aus, deshalb ist es erfreulich: Wenn einer auch erst fallen muss, steht ein anderer bereits.

Und zwar folgender: 7036 Teilnehmer(innen) haben bisher gemeldet, und am Freitag und Samstag gibt es noch die Möglichkeit nachzunennen.

"Im Vergleich mit dem Jahr 2003 haben wir uns um etwa zehn Prozent gesteigert", sagt Wolfgang Lehner, Vorstandsdirektor der LIVA, die den Marathon gemeinsam mit der Stadt Linz und den OÖNachrichten veranstaltet. Und sollte das Wetter halbwegs passen, rechnet er noch mit 500 bis 600 Nachmeldungen. "Der Linzer Marathon hat sich damit als größte Sportveranstaltung in Oberösterreich etabliert", freut sich Stadtsporträtin Christiana Dolezal und verweist über die Landesgrenzen hinaus auf "Starter aus 28 Nationen", die am Sonntag auf einer noch flacheren Strecke als in den vergangenen Jahren unterwegs sein werden. Der Berg bei der Müller-Guttenbrunn-Straße wurde ausgespart.

Und deshalb ist es so eine Sache mit dem anderen Rekord, jenem nämlich, der fallen soll: der Streckenrekord, den der Kenianer John Kiprono mit 2:13:20 Stunden hält.

"Diesmal haben wir eine Zeit zwischen 2:10 und 2:11 Stunden eingeplant", sagt Günther Vogl, Manager aus Altötting, der die Spitzenläufer nach Linz bringt. Wiederum John Kiprono, zudem seinen Landsmann Simon Lopuyet und den Ukrainer Andrej Naumov, der 2003 zeitgleich mit Sieger Joseph Mareng, aber dennoch als Zweiter ins Ziel lief. "Alle drei sind in bestechender Form", sagt Vogl, und dagegen hat unter anderen Gerald Kneidinger von der OMV nichts einzuwenden. Sämtliche Topathleten starten in Linz für den Hauptsponsor des Marathons. Auch Elena Fadeeva, die Vorjahressiegerin aus der Ukraine will unter 2:30 Stunden bleiben, um das Limit für die Olympischen Spiele in Athen zu erbringen.

Jetzt hätten wir beinahe auf einen dritten Rekord vergessen, der mit vereinten Kräften gebogen werden soll: der Weltrekord, den der Kenianer Paul Tergat mit 2:04:55 Stunden hält. In Linz macht sich eine Viererstaffel bestehend aus drei Ukrainern und einem Kenianer daran, diese Zeit zu unterbieten. Vier gegen einen.
Unfair? Nein, ein schwieriges Unterfangen.

Linz Marathon

Link: www.linz-marathon.at