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LCC auch in der Halle erfolgreichster Verein

03.03.2003, 12:00:00
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Andrea Mayr (Mitte) holt Gold über 3000m und Bronze über 1500m für den LCC-Wien

Österreichische Hallenmeisterschaften 2003

LCC-Wien wieder erfolgreichster Verein Österreichs.

Am vergangenen Wochenende fanden erstmals in der neuen Halle in Linz die Österr. Hallen-Staatsmeisterschaften statt. Auch ohne den gewohnten „Heimvorteil“ waren diese Meisterschaften eine Demonstration der Überlegenheit der Athleten des LCC-Wien.

Die Medaillenstatistik: 8 x Gold, 2 x Silber, 3 x Bronze für den Wiener Verein! Damit stellte der LCC-Wien fast ein Drittel aller Sieger bei diesen Titelkämpfen und war mit Abstand erfolgreichster Verein.

Dabei waren die Vorzeichen aus Verletzungs- und Krankheitsgründen gar nicht so rosig. Sprinter Martin Lachkovics konnte wegen einer schweren Verkühlung, die eine Behandlung mit Antibiotika notwendig machte, genauso wenig starten wie die 800m Medaillenbank bei den Männern, Herbert Fojtlin. Durch den Ausfall von Lachkovics, der über 60m und 200m als Goldkandidat gegolten hätte, platzte leider auch die 4 x 200m Staffel, wo der LCC Titelverteidiger gewesen wäre. Herbert Fojtlin lief vor seiner Erkrankung vor einer Woche noch um über eine Sekunde schneller als der spätere Sieger von Linz die 800m, außerdem wäre er Ersatzmann für die 4 x 200m Staffel gewesen. 3000m Medaillenkandidat Martin Steinbauer weilte im Trainingslager in Portugal.

Aber der Reihe nach:

Über 60m der Frauen führte Bettina Müller bis ca. 40m, bevor dann doch Karin Mayr knapp die Nase vorne hatte. Mit 7,25 (= Wiener Rekord)lief sie aber eine hervorragende Zeit und unterbot wieder deutlich das Limit für die Hallen-WM in Birmingham. Hinter ihr erreichte Hürdenspezialistin Elke Wölfling mit 7,52 über die Flachstrecke die Bronzemedaille.

Thomas Scheidl wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gilt mit seinen beiden Goldmedaillen über 200m (21,68) und 400m (48,93) als erfolgreichster LCC-Athlet der Titelkämpfe. Über 800m der Frauen konnte es natürlich nur Eine geben: Stephanie Graf lief in einem für sie optimal organisierten Rennen mit zwei ausländischen Tempomacherinnen erstmals nach ihrem Comeback wieder unter zwei Minuten und holte mit 1:59,56 die erste 800m Goldmedaille für den LCC. Leider wurde bei dieser „one woman show“ die eigentliche Staatsmeisterschaft etwas zur Nebenerscheinung und so ging es fast unter, dass Corinna Rigler für den LCC mit 2:16,23 auch die Silbermedaille in diesem Bewerb erringen konnte. Rigler hatte sich eigentlich Medaillenhoffnungen über 400m ausgerechnet, dort blieb sie 58,02 aber eine gute halbe Sekunde hinter dem dritten Rang und wurde Fünfte. Das Besondere daran: der 400m Lauf fand nicht einmal eineinhalb Stunden vor dem 800m Rennen statt.

Auch die längeren Laufstrecken der Damen waren fest in LCC-Hand: Susanne Pumper dominierte erwartungsgemäß über 1500m in 4:24,70. Bronze holte in diesem Bewerb die Berg- und Cross-Spezialistin Andrea Mayr mit der persönlichen Bestleistung von 4:34,14. Bestärkt durch diese Leistung am 1. Wettkampftag holte sich dann Andrea Mayr am Sonntag über 3000m ihren ersten Staatsmeistertitel in der Halle. In einem taktischen Rennen nahm sie Eva-Maria Gradwohl auf den letzten 400m 10 Sekunden ab und lief schließlich 9:50,44. Für die Familie Mayr war es überhaupt ein äußerst erfolgreiches Wochenende. Bruder Bernhard holte am Samstag ungefähr eine Stunde nach seiner Schwester ebenfalls über 1500m die Bronzemedaille, und ebenfalls mit persönlicher Bestleistung von 3:56,76, wobei er unter anderem Medaillenkandidaten wie Harald Steindorfer hinter sich ließ.

Die 60m Hürden der Frauen waren für die WM-Qualifizierte Elke Wölfling das erwartete Erfolgserlebnis: Mit 8,17 lief sie wieder eine hervorragende Zeit und unterbot bei diesem Titelgewinn abermals das WM-Limit. Im Vorlauf lief sie sogar 8,16 (= Wiener Rekord) und blieb damit nur 1/100 über dem Österr. Rekord von U. Kleindl aus dem Jahr 1988.

Auch abseits der Laufbahn erfüllten LCC-Athleten ihre Favoritenrolle: Pavel Vanicek gewann wie im Vorjahr den Hochsprung, dieses Mal mit 2,10. Und Valentina Fedjuschina stieß die Kugel immer noch einen Meter weiter als die ihre nächste Konkurrentin und gewann mit 16,59m

Die LCC-Statistik der so erfolgreichen Hallen-Staatsmeisterschaften:

60m F 2. Müller 7,25 3. Wölfling 7,52

200m M 1. Scheidl 21,68

400m M 1. Scheidl 48,93

800m F 1. Graf 1:59,56 2. Rigler 2:16,23

1500m F 1. Pumper 4,24,70 3. Mayr A. 4:34,14

1500m M 3. Mayr B. 3:56,76

3000m F 1. Mayr 9:50,44

Hoch M 1. Vanicek 2,10m

Kugel F 1. Fedjuschina 16,59m

60m H F 1. Wölfling 8,17

LCC-Wien

Link: www.lcc-wien.at

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