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Wie man trotz exzessiven Trainings gesund bleibt

19.04.2002, 12:00:00
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Regelmäßige sportliche Aktivität stärkt bekanntlich das Immunsystem. Doch wer ständig an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit trainiert und dann auch noch den psychischen Wettkampfstreß verkraften muß, schwächt die körpereigene Abwehr und erleichtert Infektionserregern, sich im Organismus auszubreiten.

Infektionskrankheiten - überwiegend grippale Infekte - werden aber meist nicht auf dem Belastungsgipfel, sondern in der anschließenden Abspannphase manifest, hat der Sportmediziner Professor Heinz Liesen aus Paderborn auf einem Pressegespräch des Förderkreises Immunschutz in München erklärt. Ein ähnliches Phänomen wird auch nach rein psychischen Überlastungen beobachtet. Nur wenige Menschen werden zum Beispiel an einem wichtigen Prüfungstermin krank, aber unmittelbar danach ist das Infektionsrisiko überdurchschnittlich hoch, erinnerte Liesen auf der vom Unternehmen Schaper & Brümmer unterstützten Veranstaltung.

Das erhöhte Erkrankungsrisiko im Anschluß an eine körperliche oder psychische Belastung läßt sich labormedizinisch objektivieren, so Liesen weiter. Immunparameter wie die Zahl der Granulozyten, der natürlichen Killerzellen sowie der B- und T-Lymphozyten im Blut steigen unter Belastung zunächst, um dann in der Abspannphase steil unter das Ausgangsniveau zu fallen. Diese immunregenerative Lücke, Open-Window-Phänomen genannt, erleichtert nun Infektionserregern ihr Spiel. Diese immunologische Dynamik ist nach heutiger Erkenntnis ein Produkt körperlicher und psychischer Überlastung.

Die negativen Auswirkungen der physischen Höchstanforderungen lassen sich deutlich reduzieren, wenn in das Trainingskonzept mentale Entspannungsübungen und kreativ-spielerische, Freude machende Elemente integriert sowie individuell notwendige physische Regenerationsphasen berücksichtigt werden. Leistungssportler erkranken dann zum Beispiel nicht nur seltener, sondern sie bringen letztlich auch eine bessere Wettkampfleistung, sagte Liesen, der jahrelange Erfahrung in der Betreuung vieler deutscher Spitzensportlerteams hat. Zur Infektionsprophylaxe gibt Liesen seinen Leistungsportlern an Wettkampftagen und zwei bis drei Tage danach einen pflanzlichen Immunmodulator (Esberitox®) in einer Dosis von bis zu 20 Tabletten pro Tag.

Zehn Tabletten werden über den Tag verteilt eingenommen. Sechs bis zehn Tabletten rät der Sportmediziner vor dem Schlafengehen hinter die Oberlippe in den Mund zu nehmen. Dort lösen sie sich über Stunden allmählich auf. Die kontinuierlich dem Organismus zugeführten Inhaltsstoffe fördern nach Liesens Aussage die Regeneration des Immunsystems. "Infektionen können nach meiner Erfahrung damit ganz verhindert werden, und wir halten die Leute damit gesund im Leistungssport", sagte Liesen zur "Ärzte Zeitung". Die gleiche Prophylaxe könne man auch psychisch gestreßten Menschen wie Managern nach großen Belastungen empfehlen.

Sportmedinfo

Link: www.sportmedinfo.de

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