MaxFun Sports Laufsport Magazin
Sodbrennen
LäuferInnen kennen das zur Genüge, da geht man seinem liebsten Hobby nach und dann funktioniert es nicht so ganz. Plötzlich treten Probleme aller Art auf, man muss das Tempo reduzieren, ein paar Schritte gehen oder gänzlich stehen bleiben und aufhören. Es müssen allerdings nicht immer müde Beine oder allgemeine Schlappheit sein, Magen-/Darmprobleme gehören für viele zum Alltag, Sodbrennen steht leider auch oft auf der Tagesordnung. Warum das so sein und was man dagegen tun kann, ist den nächsten Zeilen zu entnehmen.
Prinzipiell hat natürlich jeder unterschiedliche Ernährungs- und Hydrationsgewohnheiten, die sich im Laufe der Jahre meist ein wenig verändern, vor allem, wenn das Training umfangreicher und intensiver wird. Dann nämlich verträgt man plötzlich keine fünf Espressos pro Tag mehr, der Schweinsbraten zu Mittag liegt ebenfalls viel länger im Magen, und auch das reichliche Obstbuffet am Morgen kann nicht mehr ganz widerstandslos genossen werden. Im Magen herrscht generell ein saures Milieu vor, weil das, was dort hineinkommt, zerkleinert werden muss, damit es durch die Magenschleimhaut aufgenommen werden kann. Vor allem reichlicher Kaffeegenuss zu „Unzeiten“ (also meist vor dem Lauftraining) führt bei einer nicht unbeträchtlichen Anzahl an LäuferInnen zu saurem Aufstoßen, geschieht dies beim Training selbst, kommt oft noch sehr viel „Sekret“ (also Spucke, Schleim, etc.) dazu, man hat das Gefühl, die Speiseröhre explodiert. Extrem unangenehm für alle, aber klarerweise für LäuferInnen sehr unangenehm, weil man sein Training dann oftmals tatsächlich beenden muss.
Einfache Maßnahme: Kaffeegenuss einschränken oder überhaupt koffeinfrei genießen. Vor allem an Tagen, an denen trainiert wird. Kaffeeliebhaber halten dem entgegen, dass genauso wie alkoholfreies Bier nicht mundet, entkoffeiniertes schwarzes Gold nicht zum Genießen ist. Unsinn, denn wer sich einmal an den etwas anderen Geschmack/Nachgeschmack gewöhnt hat, wird vor allem die Vorteile beim Laufen selbst zu schätzen wissen. Aber Kaffee ist natürlich nicht das einzige Lebensmittel, das man vor dem Laufen vermeiden sollte, wenn man empfindlich ist. Alle fetten, schweren Sachen wie eben Fleischspeisen, deftige „österreichische Nationalgerichte“, etc. sind zu vermeiden, weil sie eben lange im Magen liegen: lösen diese kein Sodbrennen aus, so wird man „wenigstens“ an Magen-/Darmproblemen beim Laufen zu leiden haben. Ist man alleine unterwegs, kann man jederzeit flatulieren oder „austreten“ – unangenehm, keine Frage – ist man aber zu zweit oder gar in der Gruppe unterwegs, wird der körperliche Zustand schnell zur richtigen Plage, man kann seinen Gefühlen nicht dauernd freien Lauf lassen, explodiert aber fast.
Laufen ist nicht nur Laufen selbst, sondern umfasst meist auch den Rest des Tages. Vor allem vor und nach intensiven Einheiten spielt der Magen – oft auch aus Nervosität – verrückt, wer nicht schonend und angenehm isst und trinkt, macht sich selbst das Leben schwer. Prinzipiell gilt für LäuferInnen, die erst am Abend ihre Intervalle hinunterklopfen: bereits frühmorgens und auch mittags wenig und vor allem wenig magenbelastend Energie zuführen. Kohlenhydrat-Gels werden generell gut vertragen, kohlensäurehaltige Getränke sind zu vermeiden – auch wenn sie noch so gut schmecken und vor allem bei hohen Temperaturen richtig „hinunterzischen“. Wer so überhaupt nicht auf „richtigen“ Kaffee verzichten will/kann, sollte wenigstens die Milch (und natürlich den Zucker) in selbigem vermeiden. Schwarzer Kaffee stößt meist überhaupt nicht auf und pusht sogar ein wenig. Wie immer gilt: jedes Individuum ist/isst und reagiert anders.
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