MaxFun Sports Laufsport Magazin
Salz im Sport
Den Wert von Salz bekundeten bereits die Gebrüder Grimm in ihrem Märchen ‚Die Salzprinzessin’. Schon bei den alten Griechen und Römern galt das Salz als Heiligtum, als Urheilmittel, als wichtiges Konservierungsmittel: Kriege wurden um Salzvorkommen und die Salzstraßen geführt, denn das weiße Gold galt jahrhundertelang als kostbare Handelsware. Mit einer Überdosis Salz endete das Leben von Frau Lot, als sie auf Sodom zurückblickte. Doch in richtigen Maßen ist Salz alles andere als gefährlich, sogar überlebenswichtig und somit ein unentbehrliches Gut!
Salz ist so viel mehr als nur ein Alltagsgewürz, denn ohne es könnte der menschliche Organismus nicht funktionieren. In der Medizin kommt Natriumchlorid, also reines Kochsalz, bei Infusionen zum Einsatz. Salz verknüpft alles Leben auf dieser Erde, den Ozean, die Pflanzen, Tiere und Menschen. Die richtige Menge an Salz hilft dabei, den Körper von Schadstoffen und Übersäuerung zu befreien, führt im neue Energie zu und beugt Mangelerscheinungen vor- Es steigert die Lebenskraft. Auch auf Lunge und Haut wirkt Salz heilend. Könige reisten schon zu biblischen Zeiten an das Tote Meer um ihr Wohlbefinden zu steigern.
Blut, Schweiß und Tränen
Diese salzhaltigen Flüssigkeiten verliert der Körper durch Verletzungen, aber auch durch Anstrengungen und Hitze. Gerade beim Sport ist der Salzverlust durch das Schwitzen enorm. Um die Speicher wieder aufzufüllen braucht der Körper sauberes Wasser, angereichert mit hochwertigem und natürlichem Salz, welches viele lebenswichtige Mineralien und Spurenelemente enthält. Kochsalz besteht fast ausschließlich aus Chlor und Natrium und kleinen Mengen weiterer Mineralstoffe wie Calcium oder Magnesium. Das in Kochsalz enthaltene Natrium ist wichtig für die Gewebsspannung und somit den Flüssigkeits- und Nährstoffhaushalt des Körpers, den Knochenaufbau, die Reizweiterleitung und auch die Muskelentspannung.
Den täglichen Bedarf können wir normalerweise durch ausreichend Wasser und Salz in der Nahrung decken. Für Sportler werden häufig Salztabletten empfohlen, doch diese sind mit Vorsicht und nur nach ärztlicher Absprache zu genießen, da sie die Nieren zusätzlich belasten. Salztabletten enthalten ca. 0,5 Gramm Salz pro Tablette. Dieser Gehalt kann wiederum einen Wasserverlust verursachen, da der Körper versucht, das überschüssige Salz auszuscheiden. Damit vor allem bei Langstrecken-Wettbewerben, die zwei oder mehr Stunden dauern, keine Defizite aufkommen, sollten Läufer und Radrennfahrer mehr Salz bei ihren Mahlzeiten zu sich nehmen als üblich und gelegentlich eine 0,3 % haltige Kochsalzlösung trinken. Leistungssportler können bis zu 12 Gramm Salz täglich zu sich nehmen. Für alle Normalsterblichen heißt es 2 bis 6 Gramm täglich.
Welches Salz ist also das beste Salz?
Jenes, über das ich mich informiert habe und dessen Herkunft und Abbau-Art ich kenne. Das teuerste muss nicht gleich das beste Salz sein! ,Ganzes’ Salz, wie es in Form von Meersalz besteht, enthält bis zu 80 Spurenelemente, während handelsübliches, raffiniertes Speisesalz nur noch aus Natriumchlorid besteht und weiß gebleicht wird. Die Qualität des Salzes, das wir uns zuführen, ist also entscheidend. Himalaya-Salz, Steinsalz und Meersalz sind gesund und enthalten wichtiges Jod.
In fast jedem konservierten Produkt ist Kochsalz enthalten, was unseren Körper täglich überfordert. Wer an Bluthochdruck, Leberzirrhose oder Nierenproblemen leidet, sollte den Salzkonsum gering halten. Frisch zu kochen fördert eine übersichtlichere Salzaufnahme, denn in Fertigprodukten verstecken sich oft Unmengen an Salz. Salzarme Lebensmittel wie Kartoffeln, Reis, Hafer, Obst und Gemüse gehören vermehrt auf den Speiseplan und besonders durch das Würzen mit frischen Kräutern erspart man sich oft den Griff zum Salzstreuer.