Hinweis zu Cookies.

Wir benutzen Cookies um sicherzustellen, dass unsere Website richtig funktioniert und um Statistiken über das Verhalten unserer Benutzer zu sammeln. Durch die Nutzung dieser Website akzeptieren Sie den Einsatz unserer Cookies.

MaxFun Sports Laufsport Magazin

Der Tempodauerlauf

Mit zügigen und schnellen Dauerläufen zu mehr Ausdauer im Laufsport

Eine verdammt effektive Möglichkeit, an seinem Stehvermögen zu arbeiten, ist der zügige bis schnelle Tempodauerlauf. Welcher Läufer oder Läuferin kennt das nicht? Voll motiviert läuft man zwei Drittel des Wettkampfes so wie man sich das vorstellt und dann bricht man ein. Entweder komplett, also nach dem Motto „Ich habe fertig“ oder so halb, sprich - man wird langsamer und langsamer und langsamer.

Dafür kann es aber verschiedene Gründe geben, nicht immer ist das fehlende Stehvermögen schuld; in den ersten Wettkämpfen der Saison läuft es meistens noch nicht so gut, weil man sie – die Wettkämpfe – eben nicht mehr oder noch nicht gewöhnt ist; oder es ist die Psyche, die einem einen Strich durch die Rechnung macht; körperlich hätte man „es“ zwar vielleicht schon drauf, aber vom Kopf her kann/will man die Schmerzen nicht aushalten und steckt zurück. In Kombination – also eine Schwäche der ersten Saison-Wettkämpfe plus psychisch noch nicht richtig eingestellt – ergibt das einen tödlichen Mix, der einen durchaus bereits zu Beginn verzweifeln lassen könnte.

Intensive Trainingseinheit
Tja, und da ist der wöchentliche oder alle zehn Tage ausgeführte Tempodauerläufe durchaus ein nicht allzu schlechtes Mittel der Wahl (neben Intervallen und den anderen „üblichen Verdächtigen“). Da es sich um eine harte Trainingseinheit handelt, sollte man sich die Tage davor nicht zu sehr aus den Latschen gelaufen oder gefahren haben, dem Aufwärmen schenke man wie der Laufschule und den sauber ausgeführten Steigerungsläufen größte Beachtung. Und man muss motiviert an die Sache herangehen, denn einfach so mir nix, dir nix funktioniert ein zügiger Tempodauerlauf nicht. Die MarathoniläuferInnen etwa haben da schon bis zu 16 oder mehr Kilometer im Marathontempo zurückzulegen; wer also einen Marathon-Kilometerschnitt von 4:00 plant, muss den 16er dann auch in 4:00 rennen; nicht allzu schlecht ist auch eine Endbeschleunigung, da könnte man die letzten 4 km Richtung 3:50-3:45 einplanen. Dass dies keine Kindergeburtstagsfeier sein kann, wird einem spätestens nach den ersten 10 Minuten klar.

Aber auch für alle, die über 5.000/10.000 m reüssieren wollen, ist Stehvermögen verdammt wichtig. Da könnte man z. B. erst 3 km zügig absolvieren, beispielsweise im momentan möglichen Halbmarathontempo; mit dieser Vorermüdung und mit genügend Pause dazwischen können dann noch ein paar kürzere Intervalle, z. B. 4x400 m im geplanten 5.000-m-Tempo absolviert werden.

Motivation in der Gruppe
Faktum ist, dass der Tempodauerlauf alleine meist noch mehr wehtun als in der Gruppe. Auch wenn diese nicht homogen ist, ist der Motivationsfaktor ein viel größerer. Einzige Voraussetzung: Jeder sollte im Bereich seiner Möglichkeiten bleiben und nicht zu Beginn dermaßen aufs Tempo drücken, dass er dann gnadenlos eingeht. Umgekehrt muss es sein, also schneller werdend!

Das beste Tempo- und Stehvermögenstraining sind natürlich die Wettkämpfe selbst. Wem es nichts ausmacht, dass er zu Beginn der Saison – wenn die Form noch nicht stimmt – gnadenlos abgehängt wird von denen, bei denen die Form „schon stimmt“ (die aber dann meist später in der Saison immer langsamer werden), der sollte sich einfach Woche für Woche oder alle zwei Wochen irgendwo „hinstellen“. Und sich immer die Radprofis zum Vorbild nehmen, die es genau so machen; die bauen – natürlich neben unzähligen Trainingskilometern – ihre Form durch ebenso unzählige Rennkilometer auf und werden auch zu Beginn oft gnadenlos stehengelassen. Um später in der Saison die Tour de France oder die Weltmeisterschaften zu gewinnen. Und so ähnlich müssen doch auch eure Ziele sein, oder nicht?

Link: www.maxfunsports.com

24.11.2017, 13:00:00
Foto: pixabay.com
   Ausdauer    Dauerlauf    Tempodauerlauf
relevante Artikel
Ernährung

Chicorée: Ein vielseitiges Wintergemüse

Chicorée ist ein gesundes, vielseitiges Wintergemüse mit feinem, leicht bitterem Geschmack
Ernährung

Chili: Ein scharfer Verbündeter für Sportlerinnen und Sportler

Die feurige Schote bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile
Retro

Laufsport – Früher und Heute: Ein Vergleich

Im Laufsport haben sich die Verfahren zur Anmeldung und Zeitmessung in den letzten Jahrzehnten erheblich verändert
Triathlon

Triathlon-Athleten: Vorbereitung auf die nächste Saison

In den Herbst- und Wintermonaten regenerieren Triathlon-Athleten und bereiten sich durch Kraft- und Techniktraining auf die kommende Saison vor
Training

So verhinderst du Muskelkater nach dem Laufsport-Renntag

Um unangenehme Beschwerden zu minimieren oder zu verhindern, sind gezielte Maßnahmen während und nach dem Rennen entscheidend.
Tipps & Trends

Wichtige Aspekte für einen erfolgreichen Herbstmarathon-Renntag

Laufen ist nicht nur ein Ziel, sondern eine Reise – im Laufsport zählt jeder Schritt auf dem Weg zur persönlichen Bestleistung
Reisezeit

Laufen, Erholung: Tipps für einen Familienurlaub, der jeden begeistert

Planen Sie einen Familienurlaub, der die Bedürfnisse eines Laufsport-Fans berücksichtigt und allen ein unvergessliches Erlebnis bietet
Laufsport

Fit in den Frühling - Mit der ganzen Familie sporteln

Denkt daran, die Aktivitäten dem Fitnessniveau aller Familienmitglieder anzupassen

Wir informieren und unterhalten Sportler, Sportinteressierte und Veranstalter. www.maxfunsports.com gibt es seit 1999 und ist die führende österreichische Laufsport Plattform.