MaxFun Sports Laufsport Magazin
Ruh dich aus!
Wenn draußen die Nebelschwaden die manchmal einsam dahinziehenden Krähen verdecken, der Morgenfrost nicht gerade einladend Fensterscheiben ziert, die Inversionswetterlage aufs Gemüt drückt, die fehlende Sonneneinstrahlung das ihre dazu beiträgt, dann fällt selbst den enthusiastischsten Ausdauerfreaks die Pause nicht schwer. Die Pause, die man auf der Couch liegend und lesenderweise verbringt, die Pause, in der man vielleicht das eine oder andere (Kilo-)Gramm zulegt, die Pause, in der man neue Energie tanken sollte.
Doch wie stellt man „so etwas“ eigentlich „richtig“ an?
Voraussetzung Nummer 1 ist natürlich eine Saisonplanung, die im November auch tatsächlich eine Pause vorsieht. Und dann wären da noch ein paar andere Parameter, die man ganz gut beeinflussen kann.
Zunächst einmal ist es der Schlaf, den man benötigt, der gute Schlaf. Denn genau da regeneriert man auch am besten. Zwar ist Schlaf immer wichtig, keine Frage, aber gerade in der Regenerationsphase befindet sich der Körper in einer Art „Ausnahmezustand“, in einer Zeit, in der er eben keine Höchstleistungen bringen muss, und da fühlt man sich gleich mal ganz anders. Hinzu kommt, dass man sich jetzt auch anderen Gelüsten hingeben möchte, sich belohnen möchte für all die Strapazen, denen man sich während der Saison ausgesetzt hat, all die Entbehrungen, die man auf sich genommen hat, fallen nun weg. Die Rede ist vom Feiern, das gerne mit übermäßigem Alkoholkonsum einhergeht. Nun spricht gar nichts dagegen, wenn man sich nach Absolvierung seines letzten (hoffentlich erfolgreichen) Wettkampfes ein paar kühlen Blonden hingibt, da darf man schon mal über die Stränge schlagen, keine Frage. Wer aber den ganzen lieben November lang – derb ausgedrückt – besoffen ist, der wird auch nicht gut schlafen. Und leerer und erschöpfter in die neuerliche, erste Trainingsphase, die bei vielen am 1. Dezember startet, hineingehen. Und eigentlich gleich von Anfang an „drüber“ sein. Und sich dann in ein paar Monaten wundern, wenn gar nichts (mehr) geht.
- Punkt 1 also: Feiern ja, aber intelligent…
- Punkt 2: Was macht man dann mit seiner Zeit, wenn man keine 20, 25 Stunden pro Woche im Schwimmbecken oder irgendwo im Wald radelnder- oder laufenderweise verbringt? Hoffentlich müssen sich nicht allzu viele ernsthaft dieser Frage stellen, sagt man Ausdauersportlern doch nach, relativ gebildet zu sein und sich auch während der Saison mit sehr vielen anderen Dingen zu beschäftigen. Nicht zuletzt während elendslanger Radausfahrten oder Laufeinheiten, dort soll so mancher Geistesblitz entstanden, so manch philosophische Diskussionen geführt worden sein. Was macht man also mit seiner Zeit? Lesen, Lernen, Diskutieren, auf den Markt gehen, Kaffee trinken, Spazieren, Flanieren, Briefe schreiben. Oder Ähnliches.
- Punkt 3: Sport? Ja, sicher, aber nicht im Sinne von „Training“, sondern im Sinne von Bewegung, Spaß und Freude. Alles das, was man in der Saison nicht machen kann, kann man jetzt tun. Aber erstens, bitte nicht verletzen, und zweitens, mit Hirn!!! Wer statt 30km Lauftraining 8 Stunden Badminton spielt oder 3h in der Sauna sitzt, du weißt schon…
- Punkt 4: Gutes Essen! Damit wirklich alle Speicher aufgefüllt sind zu Beginn der neuen Trainingsphase, musst du gut, ausgewogen, qualitativ hochwertig und schmackhaft essen. Und wenn du 3kg zunimmst, wen schert es…Die sind schneller wieder weg, als dir lieb ist, dann nämlich, wenn du erneut voll im Training bist und dich genau in diese angenehme Nichtstuerzeit zurückwünscht, in der du dich JETZT GERADE befinden solltest.
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