MaxFun Sports Laufsport Magazin
Sport ist Mord
08.07.2014, 12:00:00
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Erstens einmal sind unsere Gene darauf ausgerichtet, dass wir uns bewegen. Und zwar recht viel. Und das jeden Tag. Von Geburt an bis zum bitteren Tode. Wer sich nicht bewegt, tut seinem Körper und seiner Psyche nichts Gutes. Es muss beileibe nicht Extrem- oder Leistungssport sein, der Spaziergang zum Kaufhaus ums Eck und wieder zurück ist aber auch zu wenig. Ergo sollte es zumindest irgendetwas sein zwischen Intervalltraining zwischen Lehnsessel und Kühlschrank und Ironman (landet man dann irgendwann tatsächlich beim Ironman, muss das nicht zwangsläufig zur sozialen Isolation und zum völligen Werte- und Realitätsverlust führen, so etwas kann durchaus auch lebensbereichernd wirken…). Bewegung und Sport müssen Spaß machen. Wem Laufen nicht gefällt, der wird aller Wahrscheinlichkeit nach auch niemals zum erfolgreichen Marathonfinisher reifen – außer, er findet aus welchem Grund auch immer – doch Gefallen an dieser von außen betrachtet monotonen und langweiligen Bewegungsform. Wer irgendeine Sportart gerne ausübt, der sollte sie regelmäßig – 3-4/Woche – ausüben. Welche Art der Belastung ist nun wofür gut? Laufen beispielsweise trainiert das Herz-Kreislauf-System und die Knochenmineraldichte steigt. Auf der anderen Seite sehen Läufer meist eher aus wie in Massentierhaltung lebende Hühner, die noch nicht genügend gemästet worden sind. Wem es also eher um seine Gesundheit und sein Wohlbefinden geht, der kombiniere sein Lauftraining mit gezieltem Krafttraining. Somit tut er zusätzlich etwas für seine Muskulatur und damit wieder etwas für seine passiven Strukturen, die durch die Zug-, Druck- und Scherbewegungen durch das Krafttraining wieder stabiler und stärker werden. Rad fahren etwa trainiert ebenfalls das Herz-Kreislauf-System, die Knochenmineraldichte steigt aber nicht in dem Ausmaß wie beim Laufen, da die dauernden Impact-Belastungen der einzelnen Laufschritte fehlen. Dafür kommt man wesentlich weiter in der Gegend herum (außer man sitzt am Spinningbike…), was von der lebensphilosophischen Warte aus gesehen durchaus noch größere Vorteile mit sich bringen kann. Beim Schwimmen etwa ist die Impact-Belastung gleich Null (außer man schwimmt so nah am Beckenrand, dass man bei jedem Zug an selbigem anknallt…), dafür wird der gesamte Körper mehr belastet. Ganz toll – zumindest, was diesen Aspekt betrifft – ist hier Langlaufen, da wird überhaupt gleich der ganze Körper muskulär und herz-kreislaufmäßig belastet. Nachteil: Man benötigt Schnee, und davon nicht zu knapp… Beim Ausüben der meisten Sportarten kommt man meist nicht umhin, soziale Kontakte zu knüpfen; selbst bei Sportarten, die man mutterseelenalleine irgendwo im Wald ausübt, kommt es überraschenderweise immer wieder zur Kommunikation – und sei es nur, dass nach dem Weg gefragt wird. Wer´s an der frischen Luft tut, tut damit seiner Seele und meist auch seinem Ökologieverständnis – und damit auf Umwegen der ganzen Welt – gut, man gelangt eventuell von A nach B, man inhaliert die Welt mit allen Sinnen, man lernt seine Umwelt und sein Umfeld besser und schneller kennen. Herz, was willst du mehr? Jetzt muss sie nur noch her, die innere Motivation, tja, und da, da kann keiner helfen…in diesem Sinne – hang loose und bewegen Sie sich endlich! Christian Kleber (MAS) Link: www.MaxFun.at |
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