Solltest du in den nächsten Wochen eine Walnuss aufknacken und dabei auch noch das Glück hast, den genießbaren Teil der Nuss nicht zerbrochen zu haben, könntest du einmal genauer hinsehen. Dann nämlich wird dir auffallen, dass dieser ähnlich aussieht, wie das menschliche Herz. Ob dies nun ein Hinweis von Mutter Natur selbst sein mag oder einfach reiner Zufall, sei dahin gestellt, fest steht aber, dass verschiedenste Studien die positive Wirkung auf das Herz-Kreislaufsystem belegen. Laut diesen Untersuchungen senkt der regelmäßige Konsum von Nüssen sogar das Herzinfarktrisiko und hat darüber hinaus auch positive Auswirkungen auf das Gehirn. Gründe genug also, um sich im bevorstehenden Herbst einen Nussknacker zu besorgen. Freilich auch die dazu gehörigen Nüsse in ordentlichen Mengen.

Dabei hatte man lange Zeit hatte die Nüsse als gesundes Nahrungsmittel verkannt und als fettreiche Kalorienbomben missachtet, bis schließlich, hauptsächlich in den USA das schmackhafte Schalenobst mehr und mehr zum Renner wurde. So zeigte sich bei einer dieser Studien, dass Nusskonsum das Herzinfarktrisiko um bis zu 24% senken kann, die Blutgefäße schützt, sogar die Lebenserwartung um einige Jahre erhöht. Dazu brauchten die Testpersonen lediglich ein bis vier Mal Nüsse verzehren. Du musst allerdings nicht ausschließlich Walnüsse verschlingen, sondern kannst auch andere Nussarten wählen. Bei regelmäßigem Verbrauch von Mandeln, Haselnüssen, Pekanüssen, Erdnüssen, Pistazien oder Walnüssen wurde nämlich ebenso eine Verminderung des Gesamtcholesterins und des LDL-Cholesterins festgestellt.

Walnüsse unterscheiden sich jedoch von den anderen genannten Nussarten vorwiegend durch die in ihnen enthaltene größere Menge ungesättigter Fettsäuren. In erster Linie die entscheidende Alpha-Linolensäure, die man zu den Omega-3-Fettsäuren zählt, ist für den menschlichen Organismus wichtig. Walnüsse weisen außerdem noch eine ganze Reihe gesundheitsförderlicher Substanzen auf, wie etwa Vitamin E, Folsäure, Pflanzenfasern oder Polyphenole sowie andere Gerbstoffe. Besonders freuen können sich aber Diabetiker. Nüsse vermindern nämlich die Triglycerid-Bluttfett-Konzentrationen und verbessern die Konzentration von Magnesium, Folsäure, Vitamin E, Kupfer und der lebenswichtigen Aminosäure Arginin im Blut.

Wie viel Nüsse du letztendlich zu dir nehmen möchtest, ist natürlich auch Geschmackssache. Wenn du allerdings die gesundheitlichen Vorteile der Nuss optimal nutzen möchtest, reicht eine Handvoll Nüsse pro Tag in jedem Fall. Sie sollten allerdings wegen des hohen Fettgehalts nicht zu spät am Abend verzehrt werden. Insbesondere wir Sportler benötigen Nüsse in höherem Maße, da die Vitamine B1, B2, B6, B9 und B12 für die Energiebereitstellung sowie die Zellerneuerung im Körper von Bedeutung sind. Gerade Hochleistungssportler benötigen viele B-Vitamine. Der hohe Energieaufwand beim Sport, ein verstärkter Gewebeaufbau und das verstärkte Schwitzen während des Sports tragen stark dazu bei.

Dr. Günter Heidinger für MaxFun.de Deutschland

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MaxFun Sports Redaktion