MaxFun Sports Laufsport Magazin
Die beliebteste Frucht
14.02.2010, 12:00:00
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Suat Eman/ FreeDigitalPhotos.net |
„Na, na, na, ich will kane…“ So ähnlich fällt mir hin und wieder plötzlich dieses bizarre Liedchen oder besser diese Strophe ein. Keine Ahnung woher ich es kenne. Seltsamerweise geht es mir oft gerade kurz vor der Verpflegungsstelle eines Laufes durch den Kopf. Warum aber liegen eigentlich diese Bananen bei fast jeder Laufveranstaltung auf den Tischen bereit? Was können sie beitragen zum Erfolg, bzw. was ist in ihnen enthalten, das sie so besonders macht? Und kann man sie generell als ein derart empfehlenswertes Nahrungsmittel anpreisen? Interessanterweise ist die Banane im deutschsprachigen Raum die am meisten verzehrte Frucht, obwohl sie in unserem Klima überhaupt nicht gedeihen kann. Dies bedeutet, dass die Banane eigentlich sehr lange reisen muss, bis sie überhaupt am Verpflegungstisch eines mitteleuropäischen Marathonlaufes anlangt. Der Vorteil ist jedoch, dass dieser weite Weg und die Zeit, die dafür vergeht, der Banane nicht schaden. Sie reift nämlich erst nach der Ernte und ist darüber hinaus erst nach dieser Zeit geschmacklich so entwickelt, dass man sie auch essen kann. In 100 g Banane ist ein Nährstoffgehalt von rund 90 Kalorien enthalten. Davon entfallen 23g auf Kohlenhydrate, 1g auf Eiweiß und 2,6g auf Ballaststoffe. Das Besondere an dieser Frucht ist allerdings ihr hoher Gehalt an Kalium, Calcium, Magnesium sowie Vitamin C. Und das ist auch der Grund, warum sie bei Wettkämpfen als Standardverpflegung angeboten wird. Reife Bananen sind also gute Energiespeicher und belasten den Magen nicht, weil sie wenig Stärke enthalten. Das macht sie zur idealen Kost bei jeder Art von Verdauungsbeschwerden. Da man beim Wettkampf alles andere als Probleme mit der Verdauung brauchen kann, ist die Banane also sicherlich eines der sinnvollsten natürlichen Verpflegungsmittel für den Sport. Damit sind aber noch nicht alle Vorteile genannt. Da ist z.B. auch noch ihre sympathische und praktische Schale. Nicht nur, dass man sie sehr leicht entfernen kann, was bei den meisten anderen Schalenfrüchten nicht unbedingt der Fall ist, braucht man sie vor dem Verzehr nicht waschen, sondern kann sie ganz einfach genießen. Sie ist handlich, rasch ausgepackt, transportfähig und rutscht bei körperlicher Anstrengung leicht und ohne Probleme in den Magen hinunter. So könnte man sie schlechterdings als Fast-Food unter den Früchten betrachten. Du kannst aber deine Banane auch für unterschiedliche Speisen verwenden und nicht nur als praktische Nahrung für den Sport. Aus ihr lassen sich beispielsweise schmackhafte Obstsalate zubereiten, man kann sie zerschnitten in Müslis oder Joghurts tun, wo sie als natürlicher Süßstoff wirken. Eine besondere Spezialität ist aber für viele der im Übrigen häufig schon fertig zubereitet erwerbbare Bananenshake, der aufgrund seiner Mischung mit Milch dem Körper noch mehr an wichtigen Minerale zuführt. Also: „Ja! Ich will eine Banane!“ Dr. Günter Heidinger für MaxFun.de Link: www.maxfun.de |