MaxFun Sports Laufsport Magazin

Kurt Mitschko

08.09.2009, 12:00:00
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An dieser Stelle sollen keinesfalls nur Menschen einen Platz erhalten, die die Philosophie zu ihrem Lebensinhalt gemacht haben.

Auch über jene wollen wir berichten, die nicht einmal annähernd daran denken, sich selbst als Philosophen zu betrachten. Vielmehr geht es darum, die Lebensformen interessanter Personen vorzustellen, wenn diese dem philosophischen Hintergrund von Zen-Running entsprechen. Eine von diesen Personen ist Kurt Mitschko – österreichischer Triathlet der ersten Stunde, Veranstalter des ältesten Langdistanztriathlons Österreichs und jemand, der für viele zum Lebensmenschen, Berater bzw. Ruhepol geworden ist.

Wer Kurt kennt, der wird zu allererst an sein unüberhörbares, jeden ansteckendes Lachen denken. Mit ihm zusammen zu sein, sich zu unterhalten, Zeit zu verbringen, bedeutete immer Kurzweile und Humor, Lachen über die unmöglichsten Unmöglichkeiten. Selbst wenn es einmal nicht unbedingt Grund zum Spaßen gab, schaffte es Kurt nahezu immer, eine heitere Seite daran zu finden und sogar die Selbstironie war ihm weder fremd noch unangenehm – auch über sich selbst konnte er scherzen, spaßen, sich bis zum Umfallen belustigen. Auch dann, wenn er seine mehr als 100 Kilogramm radelnd über einen Berg schleppte, der Schweiß ihm wie Wasser herunterlief und jeder, der hinter ihm fuhr, dachte, dass es zu regnen begonnen hatte.

Früher da hatte er viel weniger Gewicht! Früher nahm er auch noch an Wettkämpfen teil, um große Leistungen zu vollbringen, startete in Hawaii beim berühmten Triathlon, radelte durch Amerika und finishte sogar den dreifachen Ironman. Ab der zweiten Lebenshälfte kamen zu den Jahren auch die Kilos dazu. Kurt lachte darüber und radelte weiter, hatte Hunger und Durst und Freude dabei, diese, seine unstillbaren Bedürfnisse zu stillen. Da konnte es schon Mal geschehen, dass er „unabsichtlich“ den Nachtisch seines Tischpartners verdrückte – aber niemand war jemals böse deshalb. Am Besten schmeckte es ihm, wenn er dabei über sein festes Vorhaben abzunehmen philosophierte, um sich gleich danach einen zweiten Rieseneisbecher zu bestellen (ich war dabei…!). Wenn man ihn darauf hinwies, lachte er sich fast kaputt und überlegte, ob nicht noch ein dritter Platz im Magen fände. Am nächsten Tag aber saß er wieder am Fahrrad – auch wenn es galt, wieder einen oder zwei Kilos mehr zu befördern.

Seit einigen Monaten geht es Kurt nicht gut. Er lacht nicht, der Lebensfrohsinn ist weg, er fährt nicht Rad, bewegt sich nicht und – was das Allerbedenklichste ist – er hat keine Freude mehr am Essen und Trinken! Was ist geschehen? Was muss geschehen, dass Menschen wie Kurt nicht mehr Lachen, Rad fahren, Essen und Trinken? Derartiges darf nicht geschehen! Niemals!

„Kurti! Steh wieder auf und lach mit uns! Radle mit uns, iss uns den Nachtisch weg und sauf uns das Bier vom Tisch! Aber steh wieder auf! Bitte! Wir brauchen dich! Und das noch lange!“

Dr. Günter Heidinger

Dr. Günter Heidinger

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